Bei Streit und Zoff steh’n sie parat

16 neue Streitschlichter am Sarstedter Gymnasium ausgebildet / Erstmals Ausbilderin von außen.

Sarstedt. Das Sarstedter Gymnasium hat 16 neue Streitschlichter ausgebildet. Sie sollen bei Konflikten von Schülern untereinander vermitteln und so verhindern, dass aus einem kleinen Streit eine große Auseinandersetzung wird. „Wenn Schüler einen Konflikt haben, müssen sie nicht gleich zum Lehrer gehen”, sagt Lehrerin Karen Stroberger, die die Ausbildung zusammen mit ihren Kolleginnen Claudia Brökenhorst und Carla Schmidtmann organisiert hat.

Etliche der in den vergangenen Jahren ausgebildeten Streitschlichter haben inzwischen die Schule verlassen. Es sollten daher neue Schüler ausgebildet werden, die im Fall von Konflikten vermitteln.

Bei dieser Ausbildung sind sie in diesem Jahr einen neuen Weg gegangen. Bislang haben die Lehrer die Streitschlichter auf eigene Faust ausgebildet. Diesmal haben sie sich Hilfe von außen geholt. Die ausgebildete Schulmediatorin Barbara Röhrs von der Volkshochschule hat die Mädchen und Jungen trainiert. „Es hat eine höhere Wertigkeit, wenn jemand von außen kommt“, sagt Lehrerin Stroberger.

Die Schüler haben gelernt, wie sie die Kontrahenten bei der Lösung ihres Konflikts unterstützen können. Denn eins ist bei der Streitschlichtung ganz wichtig, wie Stroberger erklärt: „Die Lösung wird gemeinsam gefunden.” Die Streitschlichter werden sich nun regelmäßig in einer AG treffen und dann auch an der Schule Öffentlichkeitsarbeit für ihr Angebot machen. Eingebunden ist die Arbeit der Streitschlichter in das Präventionskonzept der Schule.

HAZ (21.06.2017)