Janne (10a), Linnea (10b) und Soraya (10c) waren die ersten drei Monate des Schuljahrs in Frankreich und haben eine Menge erlebt. Im Rahmen eines individuellen Austauschs konnten sie mal über den eigenen Tellerrand schauen und ihre erlernten Französischkenntnisse praktisch anwenden. Aber lest selbst, was die drei von ihren Erfahrungen erzählen:
Ich habe an dem dreimonatigen Austauschprogramm Brigitte-Sauzay teilgenommen und habe in der Nähe von Marseille bei meiner Austauschschülerin gewohnt. In den drei Monaten habe ich viel gelernt, erlebt und auch meine Sprachkenntnisse verbessert. Am Anfang war es noch ungewohnt, so lange Schule zu haben und auch, dass man immer so spät am Abend gegessen hat, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Die Schule war anders als in Deutschland, weil man z.B. immer pünktlich sein musste, denn sonst kam man nicht mehr rein und hat einen Eintrag in sein Carnet bekommen, welches man immer vorzeigen musste, um zu zeigen, dass man zu der Schule gehört. An den Wochenenden haben wir immer cooleAusflüge gemacht, z.B. waren wir auf einem Campingplatz, in Marseille in der Stadt und in den Bergen, wo wir gewandert sind, und in den Ferien sind wir für vier Tage nach Paris gefahren, dort habe ich den Eiffelturm bei Nacht gesehen und den Arc de Triumph von ganz nah. Für mich hat sich der Austausch gelohnt, da ich vieles erlebt und auch neue Menschen kennengelernt habe.
(Janne, 10a)
Ich hatte die großartige Chance, an einem dreimonatigenAustausch in Frankreich teilzunehmen. Meine Gastfamilie wohnte in der Gegend von Toulouse, also ca. 1 Stunde entfernt. Da Südfrankreich relativ weit von Deutschland entfernt liegt, bin ich mit dem Flugzeug gereist und bin somit das erste Mal alleine geflogen. Natürlich war ich sehr aufgeregt, aber habe mich auch sehr auf meine Austauschpartnerin und ihre Familie gefreut. Von Vorteil war, dass wir uns vorher schon kannten, weil sie zuerst in Deutschland war. Das Leben dort ähnelt dem hier bei uns, aber woran ich mich am meisten gewöhnen musste, war das Schulsystem. Die Schule geht dort von 8 Uhr bis ungefähr 17/18 Uhr, also deutlich länger als hier. Zuerst war es noch sehr ungewohnt, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und ist auch nicht mehr so erschöpft. Was mich sehr überrascht hat, waren die Menschen dort. Ich wurde so gut aufgenommen und alle waren sehr nett zu mir. Ich habe auch schnell Freunde gefunden, mit denen ich immer noch in Kontakt bin. Ich habe so viel erlebt, dass ich gar nicht alles aufzählen kann. Aber wir waren z.B in Paris, waren auf mehreren Partys, haben die Toulouse-Game-Show besucht, waren wandern, picknicken und noch so vieles mehr. Am Ende hat meine Austauschpartnerin sogar eine Abschlussfeier mit all unseren Freunden organisiert, die richtig schön war. Dadurch, dass sie und ich praktisch durchgehend zusammen waren, sind wir zu echt guten Freunden geworden und ich vermisse sie echt. Im Nachhinein bereue ich keine einzige Sekunde und kann nur jedem empfehlen, diesen Austausch zu machen! Ich habe nicht nur mein Französisch verbessert und das Land besser kennengelernt, ich habe auch so viele nette Menschen kennengelernt und auch viel über mich selberdazugelernt. Diese Zeit werde ich nie vergessen und ich kann sie zu einer der Schönsten meines Lebens zählen.
(Soraya, 10c)
Meine drei Monate des Frankreich Austausches Brigitte-Sauzay habe ich in der Normandie in Équerdreville bei meiner Austauschschülerin Marie verbracht. Anfangs fiel es mir noch schwer meine Gastfamilie auf Französisch zu verstehen und selber zu sprechen, doch nach und nach konnte ich immer mehr verstehen und habe mich getraut zu sprechen, auch wenn es nicht immer ganz richtig war. Am Ende des Austausches konnte ich fast alles gut verstehen und habe viel geredet. Ich habe natürlich viele neue französische Wörter und auch die Umgangssprache gelernt, die manchmal sehr lustig ist. Die Schule in Frankreich dauert an fast jedem Schultag von 8 Uhr bis zum späteren Nachmittag und ist daher oft auch anstrengend. Die Schüler dort haben fast keine Freizeit, weil die Schule so lang ist und sie danach noch ihre Hausaufgaben erledigen müssen. Mittags haben wir (bis auf Mittwoch, da hatten wir nur bis 12 Uhr Schule) in der Kantine gegessen, da wir nachmittags auch Unterricht hatten. Meine Gastfamilie hat am Wochenende immer tolle Aktivitäten mit mir gemacht, das fand ich sehr schön. Wir waren zum Beispiel auf dem MontSaint-Michel, in Étretat und in einem Freizeitpark. Ich kann so einen Austausch sehr empfehlen, da man neue Freundschaften schließen kann, die Kultur und interessante Orte kennenlernt und einfach mal etwas Neues ausprobieren und Spaß haben kann.
(Linnea, 10b)
Wenn Ihr auch Interesse daran habt, an einem individuellen Austausch mit Frankreich teilzunehmen, wendet Euch jederzeit gerne an Eure Französischlehrkräfte. Sie unter-stützen Euch gerne! (mlr)

